Vol. 72 / Solidarität und ihre Grenzen

„DAS JÜDISCHE ECHO“ zum Thema Solidarität und ihre Grenzen

Zur aktuellen Weltlage: „Das Jüdische Echo“ über Solidarität und ihre Grenzen

Ein Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe widmet sich jenen Bruchlinien, die der aktuelle Nahost-Konflikt wieder einmal deutlich gemacht hat.

Bekommen Jüdinnen und Juden in Österreich den Schutz, den sie brauchen, um sich sicher zu fühlen? Und können sie jenseits politischer Sonntagsreden mit Solidarität rechnen, wenn sie bedroht werden? Seit „Solidarität mit Palästina“ zum Vorwand wurde, um jüdische Gemeinden anzugreifen, fühlen sich manche Jüd:innen, die sich bisher für die Rechte der Palästinenser:innen eingesetzt haben, missbraucht. 

Auch die Diskussion um Asyl und Migration erscheint manchen nun in einem neuen Licht. Menschen, die sich weiterhin bemühen, über die eigene Gruppe hinauszudenken, berichten, dass sie sich selbst zerrissen fühlen.

Doch es sind nicht nur die verhärteten Fronten im Nahost-Konflikt, die unsere Gesellschaft spalten. Während es noch nie so leicht war, sich zu vernetzen, machen Internetblasen, Fake News und politische Influencer:innen die Verständigung über gesellschaftliche Probleme nahezu unmöglich. Unterdessen eskalieren ökologische und soziale Missstände. Integrationsprobleme, Schulkrise und Pflegenotstand werden ignoriert. 

Mit Beiträgen von Danny Leder, Julya Rabinowich, Doron Rabinovici, Joana Radzyner, Friedrich Orter, Ben Segenreich, Barbara Staudinger, Alexia Weiss, u.v.m.

Über den Chefredakteur

Christian Schüller, geboren 1958, war 45 Jahre beim ORF als Fernseh- und Radiojournalist tätig. In dieser Zeit berichtete er als Auslandskorrespondent u.a. aus den USA, Lateinamerika, Russland und der Türkei. Außerdem war er Mitbegründer und jahrelanger Leiter des ORF-Reportageformats „Am Schauplatz“.

Zur Zeitschrift

Das Jüdische Echo wurde 1951 von der Jüdischen Hochschülerschaft in Wien gegründet. Mitbegründer Leon Zelman, der bis zu seinem Tod 2007 auch Chefredakteur war, gelang es, aus einem kleinen Mitteilungsblatt für Studierende eine der bedeutendsten jüdischen Zeitschriften Europas zu machen.

Das Konzept des Magazins basiert auf der Idee, die große Vielfalt jüdischen Kultur- und Geisteslebens zu vermitteln und versteht sich als Stimme eines lebendigen Judentums, als Mittlerin für ein besseres Verständnis zwischen Jüd:innen und Nichtjüd:innen.

Präsentation

Das „Jüdische Echo“ wurde im Rahmen einer Buchpräsentation am 25. April 2024 um 18:00 Uhr im Jüdischen Museum Wien vorgestellt.

EAN: 9783991660026
Verlag: Falter Verlag
Umfang: 128 Seiten

Weiterführende Links

Bestellen Sie jetzt die Ausgabe 2024 im Falter Bookshop!

Logo FacebookLogo Twitter